Gerät | Stromverbrauch pro Jahr |
Kühlen und Gefrieren | 495 KWh |
Herd/Backofen | 429 KWh |
Geschirrspüler | 429 KWh |
Waschen und Trocknen | 726 KWh |
TV, Video, Radio | 297 KWh |
Home Office | 198 KWh |
Übrige Geräte | 297 KWh |
Elektro-Boiler | 2500 KWh |
Brenner und Pumpen in Einfamilienhäusern | 400 KWh |
1. Kühlschränke und Gefriertruhen
Das Kühlen und Gefrieren von Lebensmitteln verursacht rund 15 % der Stromkosten. Beeinflusst wird der Stromverbrauch durch das Alter des Gerätes, die Kühltemperatur (nicht unter +5 °C) sowie die Klassierung gemäss der energie Etikette. Besonders sparsame Geräte (A++) verbrauchen halb so viel Strom wie ein Gerät mit energieEtikette A (niedriger Verbrauch).
2. Kochen und Backen
Der Elektroherd mit integriertem Backofen gehört zu den grössten Energieverbrauchern im Haushalt. Neben stromsparenden Elektroherd-Modellen sollen Alternativen wie Induktionsplatten bedacht werden. Auch mit Keramikkochfeldern sinkt der Stromverbrauch leicht dank der kürzeren Kochzeiten. Ein Vorheizen beim Backofen ist – ausser bei Gebäck aus Blätterteig – meistens nicht erforderlich. Kochen mit Gas ist energetisch und finanziell günstiger als Kochen mit Strom. Bei einer Renovation lohnt es sich zu überlegen, ob die Liegenschaft ans Gasnetz angeschlossen werden könnte.
Bei Kochen sollten Herdplatte und Topfdurchmesser möglichst übereinstimmen. Energie lässt sich auch sparen, indem man Schnellkochtöpfe verwendet oder die Herdplatte frühzeitig ausschaltet und die Nachwärme nutzt.
3. Warmwasser
Die Warmwassererzeugung im Elektroboiler benötigt in der Regel mehr als die Hälfte des gesamten Stromverbrauchs im Privathaushalt. Boiler sind auf maximal 60 °C einzustellen. Duschen anstelle von Baden reduziert den Warmwasserverbrauch ebenso wie der Einsatz von Sparbrausen – auch beim Lavabo. Die Mustervorschriften der Kantone für den Energiebereich verlangen zudem, den Energiebedarf für das Warmwasser teilweise über das Heizsystem - und nicht mehr ausschliesslich mit Elektrizität - zu decken.
4. Geschirrspüler
So genannte «Triple-A-Geräte» mit der besten Energieeffizienz im Sparprogramm reduzieren Strom- und Wasserkosten. Solche Geräte sind hinsichtlich Energieffizienz und Reinigungs- und Trocknungswirkung vorbildlich. Das Gerät an das Warmwasser anschliessen, wenn die Wassererwärmung mit Solarenergie, Holz oder über eine Wärmepumpe erfolgt. Eine Rückschlagklappe zwischen den Abläufen des Waschbeckens und der Maschine verhindert, dass Spülwasser in die Abwaschmaschine läuft. Eine Wasserstopp-Einrichtung verhindert eine Wasserüberlauf.
5. Waschen und Trocknen
• Waschmaschinen «Triple-A» bzw. A+/A/A verbrauchen wenig Energie und Wasser.
• Kochwäsche mit 60 °C statt 90 °C waschen.
• Bei leicht verschmutzter Wäsche auf das Vorwaschen verzichten.
• Die Sonne ist der ideale Wäschetrockner: Maschinelles Trocknen der Wäsche braucht mehr Strom als das Waschen.
• Wäschetrockner mit Wärmepumpe verwenden.
• Nur gut geschleuderte Wäsche in den Trockner legen.
6. Beleuchtung
• Sparlampen verwenden, wo es sich aufgrund der Brenndauer lohnt: Sie sind zwar teurer als Glühlampen, brennen aber acht bis zehn Mal länger. Die Lichtausbeute ist zudem ein Mehrfaches höher.
• Zeitschalter für Lampen im Gang und Keller.
• Direkte Beleuchtung statt diffuses Licht.
7. Fernsehgerät
• Je grösser die Bildschirmfläche desto höher der Energieverbrauch.
• So genannte TFT-Fernseher sind stromsparender als Plasmafernseher.
8. Heimliche Stromfresser: Geräte im Standby-Modus
Gemäss Modellrechnungen verbrauchen Elektrogeräte im Leerlauf- oder Standby-Modus jährlich rund 400 KWh Strom pro Haushalt, der ohne grossen Nachteil eingespart werden könnte (z. B. TV, Video, Stereoanlage, PC, Drucker und andere Bürogeräte). Manche Geräte verbrauchen im Standby-Modus bis zu 70 Prozent der Strommenge, die sie im Normalbetrieb benötigen. Achtung: Auch wenn ein Gerät scheinbar abgeschaltet ist, kann es sein, dass das Netzgerät immer noch unter Strom steht.
• Tipp: Anstatt den Netzstecker zu ziehen, helfen Zeitschaltuhren und abschaltbare Steckdosenleisten weiter.