- Heizen Sie gleichmäßig. Die Temperatur in Wohnräumen sollte zwischen 19 °C und 21 °C betragen.
- Passen Sie die Raumtemperatur der Raumnutzung an. Überheizen Sie Ihre Wohnung nicht. Als behaglich werden von den meisten Personen folgende Temperaturen angesehen
Empfohlene Temperaturen |
Wohnzimmer |
20 - 21 °C |
Schlafzimmer |
16 - 18 °C |
Kinderzimmer |
20 - 21 °C |
Küche |
18 - 20 °C |
Bad |
21 - 22 °C |
Flure |
16 °C |
Gästezimmer |
16 - 18 °C |
Hobbyraum |
20 °C
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- Der Temperaturunterschied zwischen benachbarten Räumen sollte nicht mehr als 5 °C betragen.
- Vermeiden Sie den Luftaustausch zwischen stärker und schwächer beheizten Räumen, z.B. Bad und Schlafzimmer. Halten Sie die Verbindungstüren geschlossen, damit sich die Luftfeuchtigkeit nicht an den Wänden der kühlen Räume niederschlägt. So verhindern Sie in Verbindung mit regelmäßigem Lüften die Bildung von Feuchte und Schimmelflecken.
- Verstellen oder verdecken Sie Ihre Heizkörper nicht durch Möbel, Vorhänge oder Gardinen. Die Heizkörper müssen frei in den Raum strahlen können. Sonst entsteht ein Hitzestau und ein großer Teil der Energie geht durch die Außenwände ungenutzt verloren.
- Während des Lüftens das Heizungsventil schließen, denn sonst registriert das Thermostatventil die Temperaturabsenkung durch die Kaltluft und bemüht sich, die eingestellte Raumtemperatur zu halten. Es fließt also mehr warmes Wasser in den Heizkörper, ohne dass es im Raum wärmer werden kann. Dadurch heizen Sie zum Fenster hinaus.
- Vermeiden Sie den Wärmeverlust über die Heizkörpernischen nach draußen durch Auskleidung der Innenseiten mit wärmedämmendem Material. Dichten Sie Ihre Fenster und Türen mit Schaumstoffstreifen ab, sofern diese keine Dichtungsleisten besitzen.
- Schließen Sie abends Vorhänge, Roll oder Fensterläden. Auf diese Weise verringern Sie die Wärmemenge erheblich, die durch die Fenster verloren geht. Isolieren Sie, wenn möglich, die Rollladenkästen von innen.
- Messen Sie mit einem Thermometer, welche Einstellung des Thermostatventils welcher Raumtemperatur entspricht. Sie können diese Temperaturen direkt auf dem Heizkörper-Thermostat markieren, z.B. mit einem Aufkleber oder Filzstift.
- Kalte Luft kann weniger Wasser aufnehmen als warme. Pro Nacht gibt jede Person etwa 300 Gramm Wasser an die Raumluft ab. Die Temperatur in Schlafräumen sollte nicht unter 16 °C sinken, da es sonst zur Kondensation von Feuchtigkeit kommen kann.
- Temperieren Sie auch Räume, die kaum bzw. nicht genutzt werden. Sie vermeiden die Kondensation von Feuchtigkeit und das Auskühlen der Wände.
- Drehen Sie die Thermostatventile der Heizkörper nachts und wenn Sie tagsüber die Wohnung verlassen, um etwa 2 - 3 °C zurück. Stellen Sie die Heizung aber nie ganz ab. Denn das Wiederaufheizen einer völlig ausgekühlten Wohnung kostet viel mehr Energie und Geld, als wenn die Heizung beständig auf niedriger Stufe läuft.
- Eine Verringerung der Raumtemperatur um 1 °C, zum Beispiel von 20 °C auf 19 °C, bringt eine Heizkostenersparnis von etwa 6 Prozent. Somit kann ein in der Wohnung getragener Pullover eine Menge Geld sparen. Gleichzeitig schonen Sie die Umwelt, weil weniger Kohlendioxid bei der Verbrennung von Heizöl oder Erdgas entsteht.
- Regelmäßig und wenn es im Heizkörper „gluckert“, sollte die Luft abgelassen werden. Denn Luft in den Heizkörpern erschwert den Wärmetransport. Dazu das Entlüftungsventil am Heizkörper öffnen, Gefäß darunter halten und warten, bis Wasser kommt. Dann kann das Ventil wieder geschlossen werden.
Der Dauerbetrieb elektrischer Heizlüfter ist Energie- und Geldverschwendung. - Die Zimmertemperatur wird direkt vom Heizkörper-Thermostat gemessen, er sollte deshalb von der Raumluft frei umspült werden. Thermostatventile hinter Gardinen, Heizkörperverkleidung und Möbeln können die Zimmertemperatur nicht richtig regulieren. Es gibt jedoch die Möglichkeit, sie mit Fernfühlern auszustatten.
- Die Regelfunktion des Thermostatventils hängt stark von der jeweiligen Einbausituation ab. Daher können sich mit ein und derselben Einstellungsstufe von Zimmer zu Zimmer unterschiedliche Raumtemperaturen ergeben.
- Für die meisten Fabrikate gelten die folgenden groben Orientierungswerte:
- Thermostat-Einstellung Stufe 3 sorgt für ca. 20 °C Raumtemperatur
- zwischen den einzelnen Thermostat-Stufen liegen jeweils ca. 2,5 °C